Wanderung auf dem Gertelsbachrundweg der Breitensportgruppe

1. November 2022

Der Gertelbach-Rundweg gehört zu den klassischen Wanderrouten in der Ortenau. Nachdem über viele Jahre Fritz Durban die Wanderungen ausgesucht und vorbereitet hatte, trat mit dieser Wanderung sein Nachfolger Bernd Minet in seine Fußstapfen. Mit 32 Teilnehmern. Das Wetter bot mit Sonne und rund 20 Grad beste Voraussetzungen für einen tollen Einstieg und man kam bereits beim ersten Schritt ins schwitzen. Wir starteten beim Wiedenbach-Parkplatz (377 m ü. NN) und es ging etwa einen Kilometer in das Wiedenbachtal hinein und in die Gertelbach-Schlucht (455 m ü. NN). Durch die Schlucht schlängelt sich ein schmaler Pfad über Stege und Stufen, mal links mal rechts des Gertelbachs. Vorbei am Rossgumpen (erste Schnapsprobe -Rossler- an einer früheren Pferdetränke), an den Dreimärkerstein. Hier treffen die Markungsgrenzen von Bühlertal, Bühl und Altschweier zusammen. Danach folgt die Gertelbachhütte (595 m ü. NN), von der man einen schönen Ausblick auf den oberen Teil der Schlucht hat. Wer wollte, der konnte auch in das Glas blicken, denn Bernd machte nun in seiner Schnapsflasche Luft. Das Gruppenfoto war deshalb recht heiter.

Dann beginnt der schönste Teil der Klamm, was aber nicht jeder genießen wollte, denn es war auch recht steil. Oben angekommen (Obere Gertelbachfälle: 670 m ü. NN) ging es weiter zum Wiedenfelsen (694 m ü. NN). Von hier hat man bereits einen herrlichen Ausblick auf Bühlertal, die Rheinebene und auf die benachbarten Vogesen. Weiter auf dem Paradiesweg in Richtung Falkenfelsen/Hertahütte. Am Eulenstein (705 m ü. NN) kreuzt der Briefträgerweg, der vom Plättig herunterkommt. Immer bizarrere Felsformationen künden den Falkenfelsen an. Von hier ist es nicht mehr weit zur Hertahütte (756 m ü. NN), dem höchsten Punkt des Rundweges. Der Schrittzähler zeigte inzwischen 6 km. Da war dann nicht nur bei manchem Wanderer, sondern auch bei Bernds Flasche die Luft fast ganz raus. Nicht nur die Aussicht, sondern auch die Akustik beim Anstoßen („Zum Wohle…“) waren hier bemerkenswert. Beschwingt ging es weiter zum Waldgasthaus Kohlbergwiese, wo bereits reserviert war. Gut, dass es nach den Proportionen der Verpflegungs-Portionen dann nur noch bergab ging.

Hinter dem Gasthaus beginnt der Talweg. Interessant sind die zahlreichen Spuren in den Felsbrocken auf dem Weg. Rolf Lasch machte manchen Ungläubigen darauf aufmerksam. Diese rühren von den Holzfuhrwerken aus längst vergangenen Zeiten her. Bald darauf waren wir wieder am Ausgangspunkt unserer Wanderung, dem Wiedenbach-Parkplatz.

Eine tolle Tour bei bestem Wetter.

Bernd Minet/Gunter Wolf

SV Freistett