Talentsichtung der Leichtathletik Baden-Württemberg mit zwei Freistetter Athletinnen

Am Samstag, den 13. Oktober, lud der Badische Leichtathletik-Verband alle 13-jährigen Talente zum Talentsportfest ein. In Württemberg hat dies der dortige Verband zeitgleich veranstaltet.

Im leistungssportlichen Bereich  arbeiten beide Verbände seit Jahren sehr erfolgreich zusammen, so dass die dt. Nationalmannschaft in vergangenen Jahren bei internationalen Meisterschaften (Jugend und Erwachsene) hauptanteilig aus Baden-Württembergischen Athleten bestand. Derzeit bekannteste Beispiele aus dem Badischen Bereich sind sicherlich Malaika Mihambo (LG Kurpfalz), Goldmedaille im Sommer bei der EM in Berlin, aber auch Andreas Hoffmann (MTG Mannheim), Silbermedaillengewinner im Speerwurf in Berlin. Beide Athleten haben im Alter von 13 Jahren exakt diese Sichtungsveranstaltung in Mannheim durchlaufen.

Im Jahr 2018 haben sich aufgrund der super Saisonleistungen Nele Hauß und Lina Zimmer für diese Veranstaltung qualifiziert.

Nele kam durch Ihre Diskuswurf-Leistung von 27,43m dazu, mit der Sie derzeit souverän die Badische Bestenliste anführt. Bei der Veranstaltung war auch Wurf-Landestrainer Lutz Klemm anwesend, der hier auf Nele aufmerksam wurde. Nele wird in den kommenden Tagen regelmäßig ein Stützpunkttraining bei Lutz beginnen. Nele erreichte am Ende einen tollen 3. Platz beim Talentsportfest.

Multitalent Lina Zimmer konnte ebenfalls auf sich aufmerksam machen. In allen Disziplinen die getestet wurden, erreichte sie gute Ergebnisse. Auch wenn die Testdisziplinen nicht ganz Linas Ding sind, erreichte Sie am Ende einen tollen 15.Platz. Man muss hier sagen, dass Lina in allen leichtathletischen Disziplinen wesentlich stärker ist. Sobald man Lina ein Wurfgerät gibt oder sie direkt an der Sandgrube stellt, zeigt Sie ihre Stärken.

Beide Athletinnen sind somit zurecht zur weiteren Sichtung in die Sportschule in Albstadt-Tailfingen eingeladen worden. Hier werden weitere Tests durchgeführt und auch objektiv das sportliche Umfeld begutachtet. Also Dinge wie Trainingsumfeld, Perspektive etc.! Anhand von diesen Dingen werden von etwa 130 Athleten, 80 den ersten Landeskader bilden-den sogenannten F-Kader. In den kommenden Jahren gilt es dann gerüstet zu sein um weitere Leistungen und Normen erbringen zu können, um beispielsweise in den D-Kader, den 1. Bundeskader (C-Kader) im Idealfall zu erreichen.

Beide Mädels haben eine sehr gute Perspektive. Es wird sich zeigen wie es in den kommenden zwei bis drei Jahren weitergeht, wie sie sich entwickeln und wie beide den Leistungssport neben der Schule gemanagt bekommen. Der Grundstein hierfür ist nun gelegt.